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Freitag, 10. Februar 2012

Da Stoi - und weiter gehts 2012

Hier haben wir nebeneinander von hinten nach vorne:
die fußbetriebene und mit Expandergummis sich rückstellende Wippdrehbank
die Heitzelbank (Schnitzbank)
ein zerlegbarer Regalprototyp mit Haseknussbeinen
ein Spaltgestell


Hier nocheinmal das Regal als Einzelstück und anschließend einige Prototypen von Drechselarbeiten. Diese Holzstücke könnten beim Jubilaeumslager vorgeführt werden und wenn gewünscht auch für Julias Projekt verkauft werden. Im einzelnen sind es bis jetzt: Nudelhölzer in groß und klein, Pflanzschazfeln, Baseballschläger, Häkelnadeln, daneben Rohlinge um Armbänder zu schnitzen. Die Armbänder sind dann eher wieder für das Elternwochenende.
Seit Jahren reden wir davon mal wieder die Vogelhäuser zu erneuern, da im Laufe der Jahre immer wieder das eine oder andere zu Bruch gegangen ist. Eine Serie von Starenkobeln (sind bereits alle aufgehängt), Meisenkästen, Nester für Halbhöhlenbrüter, ein Spatzenhotel und versuchsweise auch mal einen Fledermauskasten habe ich alles aus Restholz zusammengeschossen. (Dank an Mathias Drucklufttacker, damit war es eine Sache von einer Minute und alles hielt zusammen)

Während der Arbeit hörte ich lautes Motorengeräusch und siehe da, die Straßenarbeiter versuchten im Nachbargrundstück mit einem Bagger überstehende Bäume und Äste zu entfernen. Dieses Gerät kam uns gerade Recht, da wir an der Trauerweide einen für uns unerreichbaren sturmgefährdeten Ast hatten. Für den Bagger war es eine Spielerei und der Ast lag abgezwickt in der Wiese.

Gerade noch rechtzeitig, bevor Ende Januar die große Kälte kam machte ich mit einem meiner Lieblingsprojekte weiter, der Bachverbau. Hintergund ist die Tatsache, dass der Bach, nachdem er in der Vergangenheit oberhalb verrohrt worde ist und die große aufgefüllte Fläche benfalls oberhalb meines Grundstücks sich bei Starkregen ebenfalls sich in den Bach entleert, der Bach mehr einem Industriekanal als einem schönen Bach geglichen hatte. Schon seit 20 Jahren versuchen wir durch Schwellstufen - dazu hatte uns das Wasserwirtschaftsam geraten nachdem wir uns geweigert hatten den bach auch bei uns verrohren zu lassen - Geschiebe aufzuhalen und den sich selbst eingegrabenen Bach zu bremsen und deutlich anzuheben. Das heißt jeder Starkregen mit entsprechenden Sand und Lehmmengen hilft uns nun mit den Bach aufzufüllen. Gleichzeitig beginnt der Bach nun in einem breiteren bett sich zu drehen und schlängeln und diese Stellen kann man nun mit Steinen und Findlingen herausstellen und sichern. Im Januar nun konnten wir wieder einige Tonnen an Steinen einbauen und das nächste STück des Baches regelrecht sichern und stabilisieren. Von der verbesserten Optik will ich gar nicht reden. Die Stellen, die wir in den letzten Jahren verbaut haben und wo die Steine sich bereits vermoost und die Fugen mit Gras gefüllt sind, sehen aus als wäre der Bach schon immer in solch einem dahinschlängelndem Bett gelaufen.
Für die gerne Wasser anstauenden Kids der Pfadfinder bleibt aber noch genügend "freier" Bach zum spielen im Unterlauf, dort können sie weiter nach Lust und Laune anstauen und Ablassen.


Als wir im Frühjahr 2011 die vielen Bäume und Sträucher auf der Hofseite gerodet und geschnitten hatten, war erkennbar, dass der Gartenzaun hinter dem Misthaufen komplett verfault war. Nun im Januar war Zeit die neuen Vogelhäuser in den neuen Zaun zu integerieren. Bei der großen Kälte das richtige Projekt um immer wieder mal mit Pausen weiter zu arbeiten und das alte Holz des Zaunes auch gleich zum Heizen zu verwenden. Der alte Zaun hat uns 2 ganze Tage lang gewärmt.


Als wir im Herbst die große überhängende Eiche in den Reitplatz hinein fällen konten, zersplitterte der Stamm und es blieb eine große Holzleiste stehen. Diese Leiste, fast zu schwer zum Tragen, bildete das Rückengerüst für den Wikingerstuhl. Der Sitz ist aus trockenem Fichtenholz geschnitten. In der Rückenlehne prangt das Kötztinger Wappen. Das ganze steht nun im Stüberl und soll die nächsten Wochen zwangsgetrocknet werden, damit dann vor der Benutzung das Holz entsprechend geschützt werden kann.

Eine andere Sache - auch das im Internet gefunden - ist ein sogenanntes Schnitzbrett. Auf dieses Brett sitzt man sich und kann, die Leiste und den kleinen Block zwischen den Beinen nach vorne weg schnitzen und sich und vor allem andere somit weniger verletzen. In den kleinen Block kann das Schnitzmesser eingesteckt werden. Gegen diesen kleinen Block hin wird dann geschnitzt.

Wenn wir in der Zukunft - z.B. bei der Jubilaeumsfeier - Etwas produzieren, vorführen oder etwas bereits Gebasteltes verkaufen wollen, so kann das eine stilvolle hölzerne Geldkasette werden - zumindest ist es mal der Prototyp und mal schauen was beim trocknungsprozess so alles auf dem Weidenholz wird, vllt geht das Ganze ja auch in Bruch.


Solch ein "ETWAS" Gebasteltes könnten zum Beispiel sogenannte "Gypsy flowers" sein, Holzblumen, die naturbelassen oder aber mit Holzbeize eingefäbt worden sind.
Bei der roten Holzbeize muss man allerdings vorsichtig sein, schon klinste Spritzer auf der Haut sehen aus als hätte man eigenhändig jemanden oder etwas abgeschlachtet.




So, nun endet sie diesjährige Winterperiode, in der ich viel Zeit hatte mal was Neues auszuprobieren. Manches können wir auf einen Workshop ob im Lager oder beim Elternwochenende anpassen. Das Meiste, eigentlich Alles in diesem Winter hat auch Spass gemacht, vielleicht ausser der Kälte, die Ergebnisse werden unterschiedlich beurteilt ;-)).
Wenn man so viel Späne produziert wie im oberen Bild, dann hat man auch einen ausreichend großen Vorrat an geschältern Stangen und kann sich neue Dinge ausdenken, die man dann damit bauen kann.
Also weiterhin Stangen schälen und Bäume einschneiden, mal schaun was heuer noch so alles kommt.

1 Kommentar:

  1. Super, finde ich eine ganz tolle Idee. Werde es auch ganz rege verfolgen!!
    Kleine Anregung, es fehlt an weiteren Viechern ;)))

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