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Freitag, 10. Februar 2012

De Viecha - Hamster - Sperber - Oachkatzl


Die Hamster

Kurz nachdem der Hansi in Austrag zu der Familie Fischer nach Thenried hat umziehen müssen, sind wir zu den nächsten Haustieren gekommen. In Haus, bei der "Moama Linerl", hat mein Vater angehalten um Brot und Semmeln auszuladen, als der Nachbar hergekommen ist. Dieser Nachbar, ein Tierpräparator, dem die Leute immer Tiere zum Ausstopfen gebracht haben,  ist direkt auf meinen Vater zugegangen und hat losgelegt: „Weij Beck kimm eina und schaug da des o; de sollt i eijtz umbringa und ausstopfa, schau da amoi de oh.“
Fünf Minuten später waren wir stolze Besitzer von zwei Goldhamstern, kleine dicke mit schwarze Knopfaugen. Aber diesesmal hat es meinem Vater nichts geholfen, dass er immer Käfige zuhause hatte, seine Vogelkäfige waren für Hamster ungeeignet, die hätten sich bereits in der ersten Nacht durchgebissen UND da war auch noch meine Mutter, die auch diesmal natürlich nichts gewußt hatte.
Noch dazu warn im ehemaligen Gockelzimmer neben all den Singvögeln auch ein paar Einweckgläser eingezogen. In jedem Glas war eine Semmel und in jeder Semmel hockte eine Maus. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine Katzen, der Peppi kam erst Jahre später.
Also schnell in den Hausgang hinein, hinter dem Laden und die Mutter vom verkaufen weggeholt, sie einmal kurz in unsere Schachtel hineinschauen lassen..... Sie war auch dafür!
Ein vollständig aus Draht gefertigter Käfig war dann gleich gekauft, mitsamt dem Laufrad für den Hamster.. Das Quitschen des Laufrades tönte noch jahrelang am späten Nachmittag, beim Fernsehschauen, aus dem Nebenzimmer. Natürlich waren es immer wieder andere Hamster, weil zwischendrin immer wieder mal einer verstorben war und damit der verbleibende nicht solange alleine war wurde ein einzelner nachgekauft


Die Sperber

Genauso ist es einige Zeit später mit den Sperbern gegangen. Der Mann in Haus hat sie nicht umbringen wollen, sie meinem vater gezeigt und der hat sie mitgenommen. Damals ist bei uns im Hof noch der große Stadel gestanden mit einem überdachten Holzbalkon. Dieser Balkon wurde am Ende in eine große Voliere umgebaut und dann mat mein Vater versucht die Sperber durchzubringen. Aber irgendwass war ihm die Atzerei zu viel und er hat sie ausgelassen.

Die Eichkatzl

Hansis großer Zimmerkäfig war ja nun frei, und dies war ja eine richtig große gewesen. in der früher einmal Eichhörnchen gehalten worden waren., "Oichhorn" wie sie mein Vater genannt hatte.  Und so ein Zufall im der Lieblingszeitung meines Vaters, der "Geflügelbörse“, - damals durfte man noch lebende Tiere mit der Bahn verschicken – wurden 6 Wochen alte, ganz keline fuchsfarbene Eichhörnchen zum verkauf angeboten. Nach einer Woche hat die Stückgutverwaltung vom bahnhof Kötzting, ja das gabs damals noch, angerufen, dass lebendige Fracht angekommen sei. Sofort sind wir runtergefahren und haben unsere neuen Mitbewohner abgeholt
Sechs Wochen alt, ferurrot, so ca. 10 cm Lang mit einem dünnen Rattenschwanz und vollkommen hilflos. t.
Bimsi und Bamsi sind sie genannt worden, auf den Bildern sind sie schon einige Wochen älter.
Eins der beiden ist dann gleich krank geworden, in der Wohnung wars ihnen vielleicht zu kalt, wir hatten damals ja nur einen Ölofen in einem Zimmer, die Zentralheizung ist erst Mitte der 60er Jahre eingebaut worden.
Vater hat das kranke Würmchen dann in Milch gebadet und in einer Windel über dem Ölofen zum Trocknen wie in einer Schaukel aufgehängt. Später hat das kleine Eichhörnchen dann jeden Mittag bei seinem Mittagsschlaf in seiner Hemdbrusttasche mitgeschlafen - nach dem Ausschlafen sind dann beide auf seinem Sessel herumgesprungen.


Dann allerdings sind sie immer schnell in der Wohnung hinter die Schränke geschlüpft und haben den Putz von den Wänden geknabbert. So ca 1 Jahr lang sind sie bei uns in der Wohnung gehalten worden, in dem großen Käfig mit anschließendem Freilauf in der Wohnung. Darauf hin sind sie in die große Volierenanlage im Hof gwechselt. Zwischenzeitlichot war der große Stadel abgerissen worden und durch die kleinere Variante ersetzt worden, die jetzt noch dort steht.


Das gemauerte untere Geschoss hat er als heizbare, niedrige Überwinterungsräume für seine exotischen Vögel bauen lassen und davor wurden 4 große Aussenvolieren gesetzt. Anschließend auf der linkn Seite, ohne verbindung zu den heizbaren Räumen, auf diesem Bild noch nicht ausgeführt, sind dann die Eichhörnchen eingezogn.
Drinnen in der Voliere wurde ein frisch geschnittener und passen gestutzter Kiefernstamm mit Ästen eingespannt, als Kletterbaum für die neuen Bewohner.
Im oberen Eck hing dann ein geräumiger Kobel, der vollständig mit Watte ausgefüllt worden war.
Die Eichhönchen sind natürlich nach dem Umzug, sie kannten ja nur die Umgebung des Hauses, fast in Panik eine Zeitlang auf dem Baum herumgesprungen und haben sich ihr Fell mit dem - der Baum war ganz frisch geschnitten worden  Pech der Kiefer verklebt.
Nach einer Weile fanden sie dann den Kobel ind hineingings mit dem klebrigen Fell in die Wattegefüllte Kiste. Als sie wieder rauskletterten waren sie nicht mehr fuchsfarben rot sondern weiß wie ein Nikolausbart.

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