Translate

Dienstag, 15. Januar 2013

Da Stoi....Schalen--Schoner und mehr

 Ein richtig schöner trocken kalter Wintermorgen und daher war es heute das erste den Kanonenofen wieder in Schwung zu bringen. Einen Topf drauf setzen und versuchweise mal einen Teil der Mustermosaikplatten einweichen und kochen.
Siehe da es funktioniert gut., auf diese Weise können wir alle Klebeverbindungen lösen und die Mosaikstückchen sichern. Allerdings ist es nicht angenehm, auch wenns in der Werkstatt warm ist, längere Zeit im Wasser zu arbeiten, das rächt sich bald, wenn man wieder raus muss...und raus gings dann gleich in die Sonne um einen Teil der in den letzten Monaten angefallenen Holzreste zu Brennholz verarbeiten.
was wären wir ohne unseren Eicher, wir müßten alles mit der Hand schleppen.













Der Schnitzhackstock mit den verschiedensten Einkerbungen und Kanten ist nun das Ergebnis verschiedenster Versuche und ich habe auch tatsächlich alle diese Kanten und Löcher gut gebrauchen können um mit viel weniger Kraft und Risiko als vorher auf dem normalen, glatten Hackstock mit der Schnitzaxt die Schalen bearbeiten zu können. Die Arbeitsfläche ist aus Robinienholz, dem wohl härtesten und dauerhaftesten Holz, dass in unerer gegend wächst. Die Beine sind aus Haselnussholz, die waren gerade verfügbar ,-)













Nic Westermanns Löffelmesser, die gestern einen Griff erhalten haben- es ist ein Vergnügen mit diesen Messern zu arbeiten, Danke Nic,- durften natürlich nicht einfach so in der Werkstatt herumliegen. Im Herbst bei der großen Baumschnittaktion haben wir die Linde auf Stock gesetzt aber, gärtnerisch falsch, bewußt die Triebstummel stehen gelassen, sozusagen als lebende Kühlung auf Bedarf. Von diesen Triebstummeln nun schnell einen 50 cm Abschnitt geholt, aussermittig halbiert und auf dem Abrichthobel schnell grob geglättet.
Mit der Oberfräse dann die Form eingetieft und die beiden Häften mit einer Schraube drehbar verschlossen.
 Die Schale ist aus Rosskastanienholz, die beiden Ringe ebenfalls Kastanie und Weissdorn.
Die Ringe sollten Armbänder werden, bzw. Versuch einer Vorbereitung für einen workshop, aber ausser dass ich mich wieder einmal geschnitten habe ist nichts dabei herausgekommen, sobald die Holzringe ihre klobige Form verlieren werden sie so bruchempfindlich, dass noch kein einziger meine Bemühungen bis zum Schluss überlebt hat. Irgendetwas mach ich hier vollkommen verkehrt.
 Zum Tagesabschluss nun eine Arbeit für meinen Nachbarn, der im Spätherbst seinen Zwetschgenbaum fällen lies. Ich habe mir von ihm einen Stammabschnitt erbeten und ihm dafür eine Schale versprochen, die zweite Schale aus dem Stammstück ist dann für mich.
Zwetschge gespalten
Also hier nun in der Reihenfolge die Zwetschgenschale:
Zwetschge gehobelt

Rohling, mit Bildhauerstemmeisen herausgearbeitet
geglättet und geölt

das Endprodukt, Schale aus Zwetschgenholz, fertig zum Verschenken

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    würden Sie diese Schale auch verkaufen? Ich selbst kann seit einem Unfall nicht mehr richtig schnitzen und wollte schon immer eine Schale aus Zwetschgenholz machen.

    Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
    meikel.schmitt[at]web.de

    LG
    Meikel Schmitt

    AntwortenLöschen