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Montag, 24. März 2014

Stangen kann man immer brauchen...



die derzeitige "Front" des Stangendickichts
Jeder Förster wird wohl angesichts dieses Stangendickichts die Hände überm Kopf zusammenschlagen und ausrufen:"Wie kann man nur" solange warten und die Natur so ihren Lauf lassen.
ABER: hier finden wir für die Pfadfinderei Stangenholz mit 8-10 m Länge das sich nur unwesentlich auf der gesamten Länge verdünnt und nur geschält zu werden braucht. Wird dieses Holt geschält und stehend gelagert, steht es für die verschiedensten Projekte zur Verfügung, die Amis sagen dazu "pioneering".
Es ist nicht zu glauben welche Mengen an Stangenholz so in einem Jahr vernagelt und verschraubt werden UND: bei der möglichen Ausführung zukünftiger Projekte, - wir wissen ja noch gar nicht wozu wir die Stangen brauchen werden - hat es sich in der Vergangenheit immer als positiv für die Arbeitsmotivation herausgestellt, wenn die Stangen schon vorhanden waren und nicht erst mühsam am nächsten Tag - die Projektplanungen geschahen oft abends am Wintergartentisch - geholt werden mussten. Manchmal waren einige Projekte bereits um Mitternacht, also wenige Stunden nach der Idee bereits auf dem besten Weg zu Fertigstellung.
ALSO: was lernen wir daraus:

Stangen kann man immer brauchen!

WENN ich also im Stall zufällig Hilfe oder Besuch bekomme dann fällt mir spontan immer ein Vorschlag ein, wir könnten doch zum Spaß ein wenig in den Wald in die frische Luft gehen und ein wenig Stangen schneiden. Meist kommt die Zustimmung und dann gehts ab in den Steilhang, Stangen schneiden, entasten und dann leider den Hang hinaufziehen zum Anhänger.
 Nach 10 Durchgängen ist dann jeder tropfnass und dann gehts wieder mit der Beute in den Stall, Schälböcke heraus und mit den Zugmessern abschälen und dann werden die weißgeschälten Stämme unter Dach zum Trocknen an der Stallecke aufgestapelt.
abgeschält und nicht gefräst, bleiben die Stangen sehr stabil






 
So schaut dann unser Stangenlager aus, mittlererweile sind es  mehr als doppelt so viele
 
Am Schluss noch ein Bild von Sabines Erstlingswerk, ein Schreibtisch  gebaut aus Birkenholz. Die Birken stammen von der Reitplatzbegrenzung und wurden vor 2 Jahren eingeschnitten und im Holzlager dann als 24er Bretter ungesäumt zum Trocknen gelagert. Unter den fachkundigen Augen von Matthias hat Sabine die Bretter gesäumt und anschließend zu Platten verleimt. Die hohe Kunst der Schwalbenschwanzverbindung hat sie drei Samstage aufgehalten aber für einen Nichtschreiner UND für ein Erstlingswerk ist das eine tolle Arbeit. Oberflächenbearbeitung und Einlassen mit Bienenwachs beendeten nun am WE ein mehrwöchiges Werk. Den Schreibtisch wird sie wohl einmal vererben....

der Schreibtisch beim Trocknen

richtig schön geworden


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