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Samstag, 10. Mai 2014

Stoi - Woid - Moak - überall und viele Kleinigkeiten



jedes Jahr wieder eines meiner Lieblingsmotive, schließlich habe ich den Baum 1973 im Herbst eigenhändig im Garten der Sponheimers ausgegraben - nach meinem Baumschulpraktikum -  und zum Leidwesen meines Vaters mitsamt dem dreckigen Erdballen im Bäckerlastwagen auf die Koppel gefahren.  Obwohl er jahrelang gegen diesen "unnützen Baum mitten auf der Koppel" gemeutert hatte, lies er dann sogar einen Metallzaun drumherummachen, damit die Pferde die Kastanie ja nicht beschädigen. Die nächsten Tage wird er voll aufblühen, hoffentlich paßt das Wetter für eine neue Photographie.....

man sieht es dem Rasen  nach dem Mähen an, dass er 1. überständig und 2. immer noch patschnass war

der Entwurf auf 50mm Pappel
Vor dem Vergnügen hat der Herrgott die Arbeit gestellt und so gings, nachdem am verregneten Mittwoch das Rasenmähen nicht möglich gewesen war, zuerst darum den überständigen Rasen zu mähen, schließlich geht es dann die folgenden Wochenenden rund im Stall mit Pfingsten und Julians Willkommenfest bereits am Horizont. Für Julian gestalte ich zZ einen Anhängebaum, der grundsätzlich mit Schwammerl und Marienkäfern entschärft und geschmückt werden soll, bevor die Gäste dann ihre Erinnerungsstücke dranmachen können - muss noch geklärt werden vlt geschnitzte  und beschreibbare Herzen  oder Baumscheiben oder flächige Blätter, jedenfalls soll das Alles sehr bunt werden....
Stamm Ahorn, ausgeschnittene Wurzel
Also gehts los, mit dem stilisierten Baumstamm und der Basis:

Schon letzte Woche wurde der Ahornstamm gespalten, geschält und schräg plan gehobelt. Nun gings daran die  "Wurzel" und den Stamm und eine Auflageplatte zusammenzuführen.
Mit drei immer kleiner werdenden Ringen um den Stamm wurde die Wurzel an den Hauptstamm geklebt, bewusst mit PU-Kleber, weil dieser ausquillt und daher die harten Formen etwas kaschiert und ja überstreichbar ist.








 Der Stamm wird jetzt dann noch abgeschliffen und anschließend grün gestrichen, die Bodenplatte soll dem ganzen etwas von seiner Kopflastigkeit nehmen, wenn dann später die ausladenden Zweige montiert werden, zusätzlich kann der Stamm rückseitig angeschraubt werden. Ob das Ganze allerdings dann auch wohnungstauglich wird wage ich zu bezweifel, da muß dann wohl auf eine eine kleinere Lösung hin "etwas" eingedampft werden.


Schwammerl und Käfer....
Nach einer Zwischenpause beim Lindner gings dann zum ersten Mal wieder an die Wippdrehbank und es mussten die ersten Schwammerl und Maikäfer her, damit die in Ruhe trocknen und dann angestrichen werden können.
Während ich an der Drehbank schuftete, machte Mathias auf den Wunsch von Rio einen neuen Terrassenbelag, dan wir dann gemeinsam am Samstag auch in den Markt fuhren und montierten:

Rios Boardershop im Markt mit der neuen geflammten Terrasse, nun fehlen nur noch die Pflanzen und die Bestuhlung
Rohware zum Drechseln
Die Terrasse haben wir aber erst Mittag in den Markt gefahren, zuvor waren wir im Wald, dort standen noch zwei von einem Herbststurm stark gebogene Fichten - und weil wir eh ein paar Stammstücke brauchten, - konnten wir Waldpflege und Holzernte zugleich durchführen, dachten wir..... doch dann zeigte uns zumindest einer der beiden Bogenbäume was ein sauberer Hänger ist .... und wir dachten weil er eh gebogen ist fällt er umso sicherer um, Pfeifendeckel. Also wieder ab in den Stall, Fällheber und Sapie holen und den sich mit einer Birke und Fichte verflochtenen Sauhund (?+*²!!><) nach längerer Zeit endlich flachzulegen. Wir waren Patschnass geschwitzt und brachten zumindest die zerteilte Birke mit in den Stall - da habe ich nun einiges an Rohmateriasl für Becher, Löffel und Schalen. Gut, daß wiedermal Pfadfinder im Stall waren und die 4 Burschen hievten dann die restlichen Stammstücke bergauf und auf den Hänger und so brachten wir eine, nur geringfügig überladene, Fuhre von Fichtenstämmen in den Stall, wo ich sofort anfing diese abzuschälen. Im Mai ist das Schälen von Fichtenstämmen zwar eine klebrige aber sehr einfache und fast unterhaltsame  Tätigkeit, wenn man von den harzigen und zusätzlich zuckerwasserklebrigen Händen absieht - denn
Handschuhe sind ja nur etwas für Weicheier....
Schälen im Mai geht fast von alleine























das sind nun die vier Stämme für den zukünftigen Sandkasten, geschält und nicht abgefräst, die Rinde im Hintergrund ist so großflächig, dass sie sich nicht als Rindenmulch benutzen läßt, das wird wohl im Lagerfeuer landen....












Anfang der Schale
Endergebnis,fertig zum Trocknen
Birke gespalten und daraus dann Roghlinge herausgearbeitet und endlich konnten wir wieder unsere Spezialvorrichtung an der Drehbank nicht nur antesten sondern einmal wirklich an einem kompletten Objekt durchziehen. Aus einer Birke, auf der zwei Stunden vorher noch die Vögel gesessen waren und gesungen hatten, wurde nur eine erste Schale. Unsere ausgetüftelte Werkzeugauflage hielt was wir uns versprochen hatten sowohl auf der Aussen als auch auf der Innenseite, verbesserungswürdig sind nur die Führung der Lederleine und die Form eines Haltesplints, aber das sind Kleinigkeiten. Nun werden wir mal jede Woche eine Schale drehen, die Mandrils austesten und vor allem ein paar neue Eisen kreieren, die uns bei der abgeänderten Werkzeugauflage auch einen sauberen Schnitt ermöglichen.



So und nun gings an den Sandkasten, er soll wie ein Blockhaus verzapft werden, so daß ein Quadrat aus den starken Fichtenstämmen entsteht. Das Ausbinden war gleich mit einer Schwierigkeit verbunden, dass die Stämme auf den Böcken wegen der klebrigen Bastflüssigkeit herumrutschten wie auf Schmierseife, also mussten erst Bankhaken geschmiedet werden, Eisen war da, Haken nicht, aber Mathias und sein Eisenvorrat sind da eine immerwährende Fundgrube.
Also erster Schritt: die liegenden Hölzer ausklinken und  zwischenzeitlich der Platz für den zukünftigen Spielplatz schon mal grob freischneiden, die "Pyramiden" sollten schon lange wegen Baufälligkeit beseitigt werden,. aber da hat sich ein sehr produktives Starenpaar eingenistet und solange werden wir gerne warten, bis wir die Kinderstube stören könnten.

nur mit Haken zu bearbeiten












man sieht langsam den Sandkasten wachsen











       
hier trocknen die Queräste des Wunschbaumes......





























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